Als Cellist und gefragter Kammermusiker überzeugt Heiner Reich seit Jahren im internationalen Konzertleben. Sein von der Presse gelobter Klang sowie seine technische Brillanz formen ihn zu einem Cellisten, der sein Publikum zu begeistern versteht. Er besticht durch seine Vielseitigkeit und pflegt ein Repertoire, welches sich vom Barock bis hin zur Moderne erstreckt.

Seit 2013 ist er Solocellist des Luzerner Sinfonieorchesters und ist in derselben Funktion regelmässig zu Gast bei Orchestern wie dem Mahler Chamber Orchestra, dem Philharmonia Zürich, dem Berner Symphonieorchester oder dem Orchestre da la Suisse Romande. Er spielt unter Dirigenten wie Maris Jansons, Andris Nelsons, Daniele Gatti, Yannick Nézet-Séguin, Daniel Harding und James Gaffigan. Konzertreisen führen ihn regelmässig zu wichtigen Festivals in europäischen Musikmetropolen wie Wien, Paris, Amsterdam, Berlin und Hamburg, sowie nach Asien und Amerika.

Einen gewichtigen Teil in seinem Musikerleben nimmt die Kammermusik ein. Heiner Reich spielt dabei mit Musiker wie Fazil Say, Steven Isserlis, Hartmut Rhode, Boris Brovstyn, Oliver Schnyder und Benjamin Engeli.

Er ist Gründungsmitglied des Aramis Trios mit welchem er nach internationalen Wettbewerbserfolgen in renommierten Festivals auftrat wie dem Heidelberger Frühling, den Schwetzinger Schlossfestspielen, dem Festival Pablo Casals in Prades und dem Orlando Festival in Kerkrade. Konzertmitschnitte des SWR sowie CD Aufnahmen mit Werken von Schumann, Reger, Schostakowitsch und Smetana dokumentieren das musikalische Schaffen des Ensembles.

Heiner Reich ist Mitbegründer und künstlerischer Leiter des interdisziplinären Kammermusikfestivals KLANGGRENZEN in Coburg (Deutschland). Indem alle musikalischen Werke in Wechselwirkung mit anderen Kunst- und Ausdrucksformen gestellt werden lässt das Festival einen Dialog der Künste entstehen und bietet spannende und ungewohnte neue Konzertformate.

Heiner Reich, geboren 1986, erhielt seinen ersten Cellounterricht mit sechs Jahren an der Musikschule Calw bei David Raiser, später als Vorstudent bei Prof. Michael Flaksman in Mannheim und Prof. Mario de Secondi in Trossingen. Sein Studium begann er bei Prof. Martin Ostertag in Karlsruhe und führte es bei Prof. Peter Hörr in Leipzig fort. Weitere wichtige Impulse erhielt er von Heinrich Schiff, Arto Noras, Jens Peter Maintz und Troels Svane. Er war zwei Jahre Mitglied der Akademie des Symphonierochesters des Bayerischen Rundfunks.

Er spielt auf einem Violoncello von Francesco Rugeri von 1690, das dem Luzerner Sinfonieorchester großzügigerweise von einer Privatperson als unbefristete Leihgabe zur Verfügung gestellt wird.